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Extrahierte Personennamen: Heinrich Otto_von_Wittelsbach Otto Bernhard_von_As Albrechts Albrechts Heinrich Friedrich Friedrich Heinrich_mit_Constantia Heinrich Guido_von_Lustgnan Friedrich_Bar- Friedrich August Richard_Löwenherz Friedrich Friedrich Isaak Isaak Friedrich_( Friedrich Guido Philipp_August Philipp August Richard_Löwenherz Philipp August Richard Leopold_von_Österreich Leopold Heinrich_Vi Heinrich Friedrich_von_Schwaben Friedrich Heinrich_Vi Heinrich Barbarossas Barbarossas Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Hamburg Magdeburg Bremen Hildesheim Holstein Oldenburg Sachsen Braunschweig Lüneburg Mainz Neapel Liberias Jerusalem Jerusalem Frankreich England Kleinasien Schwaben Akkon Akkon Frankreich Akkon Joppe Europa Italien
40 Mittlere Geschichte.
Rudolf und Kärnthen dem Grafen Meinhard von Tyrol
1292—1298 Adolf von Nassau.
Er bemüht sich vergebens, den Söhnen Albrechts des Unartigen von Thüringen, Friedrich (mit der ge« bissenen Wange) und Diezmann, ihr Erbe zu entreißen. Auf einer Fürstenversammlung zu Mainz abgesetzt, fällt er im Kampfe gegen Albrecht von Österreich bei Göllheim unweit Worms.
1298—1308 Albrecht I. von Österreich, Sohn Rudolfs I.
Vergebliche Versuche, Holland, Thüringen, Böhmen und die Schweizer Waldstätte (Schwyz, Uri, Unterwalden) an sein Haus zu bringen. — Niederlage der Reichs-Truppen im Kampfe mit den Thüringern bei Lucka und Borna (unweit Altenburg). — Sage von der Verschwörung auf dem Rütli am Vierwaldstättersee (1307) gegen die Vögte Geßler von Bruneck und Be-ringer von'landenberg. An der Spitze der Verschworenen: Werner Stauffacker aus Schwyz, Walter Fürst aus Attinghausen im Lande Uri, Arnold von Melchthal in Unterwalden. Geßlers Tod durch Wilhelm Tell aus Bürglen in Uri. — Albrecht durch seinen Neffen Johann von Schwaben (Parricida) beim Übersetzen über die Reuß ermordet. Furchtbare Rache der verwitweten Königin Elisabeth und ihrer Tochter Agnes.
1308—1313 Heinrich Vii. von Luxemburg.
Er vereiratet seinen Sohn Johann mit Elisabeth von Böhmen und belehnt ihn mit diesem Lande, stirbt auf einem Römerzuge.
1314—1347 Ludwig von Barern.
1314—0.330 Friedrich der Schöne von Österreich, Albrechts I.
Sohn.
1315—1325 Bürgerkrieg.
1315 Die "Schweizer Eidgenossen siegen am Berge Morgarten über Leopold von Österreich, Friedrichs Bruder.
1322 Schlacht bei Ampfinaen a. Inn (unweit Mühldorf). Friedrich von Österreich geschlagen und gefangen. (Seyfried Schweppermann). — Friedrichs Haft auf der Burg Trausnitz.
1324 Der Kaiser belehnt seinen Sohn Ludwig mit der Mark Brandenburg und vermählt ihn später mit Margarethe Maultasch, der Erbin von Tyrol und Kärnthen.
1325—1330 Friedrich Mitregent.
1327—1330 Ludwigs Römerzug.
1338 Kurverein zu Rense am Rhein.
1346 Karl von Mähren, Sohn Johannes von Böhmen, Gegenkaiser.
1347—1378 Karl Iv.
1348 Er stiftet die Universität zu Prag.
1349 Der Gegenkaiser Günther von Schwarzburg stirbt.
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Extrahierte Personennamen: Rudolf Rudolf Meinhard_von_Tyrol
1292—1298_Adolf_von_Nassau Adolf Albrechts Friedrich_( Friedrich Albrecht_von_Österreich Albrecht Albrecht_I._von_Österreich Albrecht_I. Rudolfs_I. Werner_Stauffacker Walter_Fürst Arnold_von_Melchthal Wilhelm Albrecht Johann_von_Schwaben_(Parricida Johann Agnes Heinrich_Vii Heinrich Johann Ludwig_von_Barern Ludwig Friedrich_der_Schöne_von_Österreich Friedrich Albrechts_I. Leopold_von_Österreich Leopold Friedrichs Friedrich_von_Österreich Friedrich Schweppermann Friedrichs Ludwig Ludwig Margarethe_Maultasch Friedrich_Mitregent Friedrich Ludwigs_Römerzug Ludwigs Karl_von_Mähren Karl Johannes_von_Böhmen Karl_Iv Karl Günther_von_Schwarzburg Günther
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Extrahierte Personennamen: August Stanislaus_Lesczinsky August Stanislaus_Lesczinsky Franz_Stephan Franz Karl_Vi Karl Maria_Theresia Maria Theresia Friedrichs Friedrich Friedrich Albrecht Graf_von_Ballenstädt Lothar Otto Neumark Ludwig_von_Baiern Ludwig Ludwig Ludwig Waldemar Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Otto Karls
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Frankreich Spanien Sardinien Lothringen Frankreich Lothringen Toskana Neapel Spanien Frankreich Belgrad Brandenburg Aschersleben Brandenburg Brandenburg Polen Magdeburg Altmark Uckermark Baiern Brandenburg Brandenburg Karls
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_des_Römers Ludwig Otto Wenzel Karl_Iv Karl Karls Sigismund Sigismund Jobst_von_Mähren Hans_von_Quitzow Jobst_von_Mähren Friedrich_von_Hohenzollern Friedrich Burggraf_von_Nürnberg Friedrich_I. Friedrich Friedrich Sigismund Friedrichs Friedrich_Ii Friedrich Albrecht_Achilles Albrecht Johann_Cicero Johann Joachim_I. Elisabeth Johann Joachim_Ii Johann_(von_Küstrin Johann Joachim Friedrich_von_Liegnitz Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Luxenburg Karls Brandenburg Ungarn Kadolzburg Berlin Brandenburg Frankfurt Frankfurt Berlin Sachsen Neumark Brieg
Mittlere Geschichte.
35
worauf sein Bruder Welf den Kampf für seinen neunjährigen Neffen Heinrich (später der Löwe genannt) gegen den Kaiser fortsetzt.
1140 Schlacht bei Weinsberg, Belagerung und Eroberung der Stadt durch Konrad Iii. — Konrad versöhnt sich mit Heinrich dem Löwen (1142). Dieser bleibt Herzog von Sachsen, Albrecht der Bär erhält seine Mark un-
Fürsten Cmadeddin Zenki unternehmen ätonroo m. und Ludwig Vii. von Frankreich, bewogen durch den Abt Bernhard von Clairvaux, einen Kreuzzug, ohne jedoch etwas auszurichten.
1152—1190 Friedrich I., Barbarossa, Herzog von Schwaben, Neffe
1154—1155 Erster Römerzug. Reichstag auf den roncalifchen Feldern. Zerstörung der Städte Asti, Chieri, Tortona. Friedrich in Pavia zum König der Lombardei, in Rom, nach Auslieferung des Arnold von Brescia, durch Hadrian Iv. zum Kaiser gekrönt.
1156 Heinrich der Löwe erhält das Herzogtum Baiern zurück.
Die Markgrasschaft Österreich unter Heinrich Jasomir-gott wird zu einem Herzogtum erhoben.
1157 Herzog Wladislaw von Böhmen erhält von Friedrich
die Königskrone.
1158—1162 Zweiter Römerzug. Mailand wird belagert und muß
sich unterwerfen. Neuer Reichstag auf den roncalifchen Feldern. Mailand widerfetzt sich den Beschlüssen des Reichstags und wird in die Acht erklärt. Zerstörung der Stadt Crema. Wahl der Päpste Victor Iv. und Alexander Hl., von welchem letztem Friedrich in den Bann gethan wird. rrstörung Mailands.
ritter Zug, ohne Heer. Friedrich läßt nach Victor Iv. Tode Paschalis Iii. zum Papste wählen. Venedig bringt zwischen Verona und mehreren anderen lombardischen Städten ein Schutzbündnis (Veroneser Bund)
1166-1168 Vierter Zug. Paschalis wird von Friedrich nach Rom
geführt, allein Seuchen, die in dem Heere ausbrechen, zwingen den Kaiser zur Rückkehr nach Deutschland. Lebensgefahr desselben in Susa. Erweiterung des Veroneser Bundes zum lombardischen Städtebunde. Gründung Alessandria's.
1174—1177 Fünfter Zug. Vergebliche Belagerung Aleffandria's.
Heinrich der Löwe verweigert dem Kaiser seinen Beistand.
1176 Niederlage des Kaisers bei Legnano.
1177 Friede mit dem Papste zu Venedig und Waffenstillstand
mit den lombardischen Städten auf 6 Jahre.
abhängig vom Herzogtum.
1147-1149 Zweiter Kreuzzug.l v
Rrtrfi der Eroberung Edeffas durck den seldschuckischen
Konrads Iii.
zustande
3*
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Extrahierte Personennamen: Welf Heinrich_( Heinrich Konrad_Iii Konrad Konrad Heinrich Heinrich Albrecht Cmadeddin_Zenki Ludwig_Vii Ludwig Bernhard_von_Clairvaux Friedrich_I. Friedrich_I. Barbarossa Barbarossa Friedrich Friedrich Arnold_von_Brescia Heinrich Heinrich_Jasomir-gott Heinrich Wladislaw Friedrich Friedrich Victor_Iv Alexander_Hl. Alexander Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Victor_Iv Paschalis Paschalis Friedrich Friedrich Heinrich Konrads
Extrahierte Ortsnamen: Weinsberg Sachsen Frankreich Schwaben Asti Chieri Tortona Pavia Lombardei Rom Baiern Mailand Mailand Mailands Venedig Verona Rom Deutschland Legnano Venedig
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karl Ulrich Karl_Iv Karl Wenzel Sigismund Johann Karls Leopold_von_Österreich Leopold Arnold_von_Winkelried Eberhard Ulrich Friedrich Friedrich Sigismund Maria_König Maria Johann_Huß Johann Martin_V. Nürnberg_Friedrich_Vi Friedrich
32 Mittlere Geschichte.
mit Baiern, den Grafen Rudolf von Rheinfelden mit Schwaben, den Grafen Berthold von Zähringen mit Kärnthen.
Entführung des jungen Königs zu Kaiserswerth am Rhein durch den Erzbischof Hanno von Köln, der nun die Regierung führt, sie aber bald mit dem Erzbischof Adalbert von Bremen teilen muß.
Otto von Nordheim wird seines Herzogtums entsetzt und Baiern an dessen Schwiegersohn Welf von Este gegeben. Otto findet Hilfe bei dem Grafen Magnus, dem Sohne des Herzogs von Sachsen; beide werden jedoch vom Kaiser gefangen genommen.
1073 Aufstand der Sachsen. Heinrichs Flucht von Goßlar nach
der Harzburg und von da nach Hessen.
1074 Vertrag mit den Sachsen zu Gerstungen. Zerstörung
der Harzburg nebst der daselbst stehenden Kirche gegen den Vertrag.
1075 Heinrich besiegt die Sachsen bei Hohenburg a. d.
Unstrut. — Die Sachsen wenden sich Hilfe suchend an den Papst Gregor Vii. (Hildebrand). — Die Gesetze desselben gegen Simonie und Laieninvestitur und strenge Durchführung des Cölibats. — Gregor erläßt an Heinrich ein warnendes Schreiben und droht mit dem Banne.
1076 Heinrich läßt durch eine Versammlung deutscher Bischöfe
zu Worms den Papst für abgesetzt erklären. Dieser spricht hierauf über den König den Bann aus und entbindet alle seine Unterthanen vom dem Eide der Treue. Die Mehrzahl der deutschen Fürsten erklärt dem König auf einem Fürstentage zu Tribur, daß sie einen andern König wählen würden, wenn er nicht binnen Jahresfrist vom Banne losgesprochen sein würde.
1077 Schimpfliche Buße Heinrichs zu Canossa, einem Schlosse
der Markgräfin Mathilde von Toscana. Der Papst löst ihn vom Banne unter der Bedingung, daß er auf einer Reichsversammlung sich vor dem Papste und den deutschen Fürsten rechtfertigen, bis dahin aber jeder Regierungshandlung enthalten wolle. Da Heinrich sich wieder mit den Feinden des Papstes verbindet, wird Herzog Rudolf von Schwaben von der päpstlichen Partei zum König gewählt. Heinrich findet Unterstützung bei dem Herzog von Böhmen, den süddeutschen und rheinischen Städten. Das Herzogtum Schwaben gibt er Friedrich von Hohenstaufen als erbliches Lehen und vermählt ihn mit seiner Tochter Agnes.
1080 Schlacht an der Elster, in welcher das Heer Rudolfs siegt, er selbst aber tödlich verwundet wird.
1081—1084 Heinrichs Römerzug und glücklicher Kampf gegen Gregor, der in der Engelsburg eingeschlossen, aber durch den Nor-
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Extrahierte Personennamen: Rudolf Rudolf Berthold_von_Zähringen Hanno_von_Köln Otto Welf_von_Este Otto Magnus Magnus Heinrichs Heinrichs Heinrich Heinrich Gregor_Vii Gregor Gregor Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrichs Heinrichs Mathilde_von_Toscana Heinrich Heinrich Rudolf_von_Schwaben Rudolf Heinrich Heinrich Friedrich_von_Hohenstaufen Friedrich Agnes Rudolfs Heinrichs_Römerzug Heinrichs Gregor Gregor
Mittlere Geschichte. 33
mannenherzog Robert Guiscard befreit wird. Heinrich von Papst Clemens Iii. zum Kaiser gekrönt.
1085 Gregor stirbt zu Salerno. Seine letzten Worte: Dilexi justitiam et odi iniquitatem, propterea morior in exilio. Heinrich besiegt den neuen, von den Sachsen aufgestellten Gegenkönig Hermann von Salm, Grafen von Luxemburg, der zu den Dänen flieht. Markgraf Ekbert von Meißen, der hierauf an die Spitze der Sachsen tritt, erkämpft zwar einen Sieg über Heinrich, wird aber bald darauf in einer Mühle unweit Braunschweig erschlagen. Ein Empörungsversuch, den Heinrichs ältester Sohn Konrad, unterstützt von Mathilde von Toscana und der päpstlichen Partei in Italien, unternimmt, mißlingt. Konrad wird von dernachfolge im Reiche ausgeschlossen, stirbt bald darauf in der Blüte seiner Jahre. Nun läßt sich aber auch des Kaisers jüngerer Sohn Heinrich zur Empörung verleiten. Er nimmt seinen Vater in der Burg Beckelheim bei Kreuznach gefangen und zwingt ihn zu Jngolheim zur Abdankung. Der Kaiser flieht nach Lüttich, wo er stirbt.
— 1125 Heinrich V.
Der König zieht nach Rom, nimmt den Papst Pascha-lis Ii. gefangen und erhält durch einen Vergleich mit demselben die Kaiserkrönung und das Recht der Investitur. Sobald jedoch der Kaiser nach Deutschland zurückgekehrt, erklärt eine römische Synode den Vergleich für erzwungen und ungiltig.
Neuer Kampf mit den Sachsen und der päpstlichen Partei. Sieg der Kaiserlichen unter Hoyer von Mansfeld bei Warnstädt unweit Quedlinburg, ihre Niederlage am Welfesholze bei Mansfeld.
1122 Wormser Concordat mit Calixtus Ii., wonach der Papst die Investitur mit Ring und Stab, der Kaiser mit dem Scepter erteilen soll.
Dritte Periode.
Die Zeit der Kreuzzüge, 1096—1270.
1. Erster Kreuzzug, 1096—1099.
Bedrückung und Mißhandlung der christlichen Bewohner Palästinas sowie der dahin pilgernden Abendländer durch die seldschuckischen Türken, welche seit 1078 über Palästina herrschen. Klagen und Hilfegesuche des griechischen Kaisers Alexius Komnenus. Die Kreuzpredigten des Einsiedlers Peter von Amiens in Italien und Frankreich.
1095 Kirchenversammlungen zu Piacenza und Clermont, wo auf Veranlassung des Papstes Urban Ii. der erste Kreuzzug beschlossen wird.
offmann, Geschichtsauszug. 3
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Extrahierte Personennamen: Robert_Guiscard Heinrich_von_Papst_Clemens_Iii Heinrich Gregor Heinrich Heinrich Hermann_von_Salm Ekbert_von_Meißen Heinrich Heinrich Heinrichs Konrad Konrad Mathilde_von_Toscana Konrad Heinrich Heinrich Heinrich_V.
Der_König Heinrich_V. Hoyer_von_Mansfeld Palästina Alexius_Komnenus Peter_von_Amiens Urban
Extrahierte Ortsnamen: Salerno Sachsen Luxemburg Sachsen Italien Burg_Beckelheim Rom Deutschland Sachsen Quedlinburg Mansfeld Italien Frankreich Piacenza Clermont
34 Mittlere Geschichte.
1096 Ein Schwarm von Kreuzfahrern bricht im Frühjahr unter
Peter von Amiens und Walter von Habenichts auf. Die meisten kommen unterwegs in Ungarn, Bulgarien und Kleinasien um. — Im Auyust setzt sich das erste geordnete Kreuzheer unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, seinen Brüdern Balduin und Eustachius, dem Herzog Robert von der Normandie, dem Grafen Robert von Flandern, Hugo von Vermandois, Raimund von Toulouse, Stephan von Blois, dem Fürsten Boemund von Tarent (dem Sohne Robert Guiscards) und seinem Neffen Tancred in Bewegung. Die Fürsten ziehen durch Deutschland, Ungarn, das griechische Reich, leisten dem Kaiser Alexius den Lehnseid und setzen nach Kleinasien über.
1097 Die Kreuzfahrer belagern Nicäa, welches sich dem griechi-
schen Kaiser ergibt, und siegen bei Doryläum über die Seldschucken. — Balduin, Gottfrieds Bruder, erobert Edefsa in Mesopotamien und gründet daselbst ein christliches Fürstentum.
1098 Die Kreuzfahrer erobern Antiochia in Syrien, wo Boe-
mund von Tarent ein Fürstentum gründet.
1099 Gottfried von Bouillon erobert Jerusalem am 15. Juli,
wird Beschützer des heiligen Grabes, siegt über ein türkisches Heer bei Ascalon. Nach seinem Tode
1100 wird sein Bruder Balduin König von Jerusalem. Ent-
stehung der geistlichen Ritterorden. 1. Der Johanniter- oder Hospitaliterorden, hervorgegangen aus dem Marien-Hospital, welches durch Kaufleute aus Amalfi gestiftet worden war. Ordenstracht: schwarzer Mantel mit weißem achteckigem Kreuze. 2. Der Orden der Tempelherrn oder Templer, gestiftet durch französische Ritter. Ordenstracht: weißer Mantel mit rotem achteckigem Kreuze.'
2. Deutschland unter Lothar von Sachsen und den Hohenstaufen, 1125—1254.
1125—1137 Lothar von Sachsen.
Heinrich der Stolze, Herzog von Baiern, ein Enkel Welfs und Schwiegersohn Lothars, wird mit dem Herzogtum Sachsen belehnt.
1134 Albrecht der Bär, Graf von Ballenstädt, erhält die Mark Nordsachsen (um die Mündung der Havel und am linken Ufer der Elbe).
1138—1152 Konrad Iii., Herzog von Franken, aus dem Geschlechte der Hohenstaufen. Heinrich der Stolze verweigert die Huldigung und die Abtretung eines seiner Herzogtümer; er wird deshalb geächtet und Sachsen an Albrecht den Bären, Baiern an Leopold von Österreich gegeben. Heinrich behauptet Sachsen, stirbt aber plötzlich (1139),
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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Extrahierte Personennamen: Peter_von_Amiens Walter_von_Habenichts Gottfried_von_Bouillon Balduin Robert_von_der_Normandie Robert_von_Flandern Hugo_von_Vermandois Raimund_von_Toulouse Stephan_von_Blois Robert_Guiscards Alexius Balduin Gottfrieds Edefsa Gottfried_von_Bouillon Balduin Lothar_von_Sachsen Lothar_von_Sachsen Heinrich Schwiegersohn_Lothars Albrecht Konrad_Iii Konrad Heinrich Albrecht Leopold_von_Österreich Leopold Heinrich Heinrich
1
Neuere Geschichte. 49
1529 Zweiter Reichstag zu Speier, auf welchem die luthe-
rischen Stände gegen die Aufhebung des Beschlusses vom vorigen Reichstage und Erneuerung des Wormser Ediktes protestieren (daher Protestanten).
1530 Reichstag zu Augsburg. Die protestantischen Stände
überreichen ihr durch Melanchthon verfaßtes Glaubensbekenntnis (Confessio Augustana) und erhalten die Bewilligung, es am 25. Juni öffentlich vor Kaiser und Reich vorzulesen. Der Kaiser läßt durch katholische Theologen eine Widerlegung (Confutatio) abfassen und ebenfalls vorlesen. Die hierauf von Melanchthon aufgesetzte Verteidigungsschrift (Apologie) wird vom Kaiser nicht angenommen. Der Reichstagsabschied verlangt bis zum Mai 1531 Unterwerfung der Protestanten unter die alte Kirche unter Androhung der Reichsexekution.
Die protestantischen Stände schließen im Dezember den schmalkaldischen Bund.
1532 Durch den Religionsfrieden zu Nürnberg erhalten sie freie Religionsübung bis zu einem allgemeinen Konzil.
1533- 1535 Unruhen der Wiedertäufer in Münster unter Johann von Leyden, der sich zum König von Zion ausrufen läßt. Krechting und Knipperdollinck seine Minister.
1540 Der Jesuitenorden wird gestiftet durch den Spanier Ignatius von Loyola.
1545—1563 Konzil zu Trident.
1546,18.Febr. Luther stirbt zu Eisleben.
1546-1547 Der schmalkaldische Krieg.
1546 Karl V. unterwirft die Glieder des schmalkaldischen Bun-
des in Süddeutschland.
1547 Er besiegt den Kurfürsten Johann Friedrich von
Sachsen bei Mühlberg a. d. Elbe. Johann Friedrich und Philipp von Hessen, die Häupter des schmalkaldischen Bundes, werden Karls Gefangene. Die sächsische Kur mit dem größten Teil des Landes geht auf Herzog Moritz von der albertinischen Linie, den Verbündeten des Kaisers, über. Den Kindern des Kurfürsten verbleiben die Ämter Gotha, Weimar, die Herrschaft Saalfeld, Eisenach und die Wartburg. Johann Friedrichs Bruder, Herzog Johann Ernst, behält Koburg.
1548 Das augsburgische Interim, durch welches den Prote-
stanten der Kelch im Abendmahl und die Priesterehe nachgelassen wurde, während sie in allem übrigen zum Katholizismus zurückkehren sollten, wird von den meisten protestantischen Ständen verworfen. Die freie Reichsstadt Magdeburg deshalb in die Reichsacht erklärt.
1552 Kurfürst Moritz erzwingt, im Bündnis mit dem französischen König Heinrich Ii., vom Kaiser durch den Pas-sauer Vertrag freie Religionsübung für die Anhänger der augsburgifchen Konfession, bis zu einem Reichstage, und Freilassung der gefangenen Fürsten.
Hoff mann, Geschichtsauszug. 4
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm]]
Extrahierte Personennamen: Melanchthon Melanchthon Johann_von_Leyden Johann Ignatius_von_Loyola Karl_V. Karl_V. Johann_Friedrich_von
Sachsen Johann Friedrich Johann_Friedrich Johann Friedrich Philipp_von_Hessen Philipp Karls Moritz Johann_Friedrichs Johann Friedrichs Johann_Ernst Johann Ernst Moritz Heinrich_Ii Heinrich